Zauneidechse (Lacerta agilis) |
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Grösse
Jungtiere bei der Geburt 55 - 70 mm LebensraumAdult: Männchen in der Schweiz bis 22 cm, Weibchen in der Schweiz bis 21 cm
Die Zauneidechse besiedelt hauptsächlich relativ stark mit krautigen Pflanzen und Gräsern bewachsene Biotope: Waldränder, Hecken, Wiesenborde, Bahndämme, Steinbrüche und Kiesgruben, Uferböschungen, naturnahe Gärten, sofern keine Katzen vorhanden sind Aktivität
Zauneidechsen sind relativ standortstreu. Wichtig ist, dass die Standorte extensiv bewirtschaftet werden, genügend Insektennahrung bieten und nicht abgebrannt werden.
Jahreszyklus: Zauneidechsen verlassen die Winterquaritere Mitte bis Ende März. Jungtiere und Männchen erscheinen ca. 1 Woche früher als die Weibchen. Mitte Oktober ziehen sich die Tiere für die Winterruhe wieder Nagerhöhlen oder selbstgegrabene, frostsichere Löcher bis in 70 - 120 cm Bodentiefe zurück. FortpflanzungTageszyklus: Bereits bei Lufttemperaturen von nur 16 °C nehmen die Tiere im Frühjahr an sonnigen Tagen ein Sonnenbad. An warmen Frühlingstagen sind die Tiere den ganzen Tag aktiv. Ab Ende April ziehen sich die Zauneidechsen während der Mittagszeit in den Halbschatten zurück. An heissen Tagen erscheinen sie dann erst wieder kurz vor Sonnenuntergang für kurze Zeit. Im Hochsommer sind Zauneidechsen auch bei Regen oder an bedeckten Tagen aktiv. Aktivste Jahreszeit von Zauneidechsen liegt zwischen Mitte April bis Ende Mai.
Paarung: Zwischen Mitte April bis Ende Mai. Die eigentliche Begattung dauert 5 - 15 Minuten. NahrungEiablage: Zauneidechseneier sind bei der Ablage 12 - 15 mm lang und 7 - 10 mm im Durchmesser. Sie werden in Kompost- und Laubhaufen, im Mulm von Baumstümpfen, in selbstgegrabenen Höhlen oder unter Steinen abgelegt.
Insekten, Spinnen, selten Asseln oder Regenwürmer Verbreitung
Schweiz: Mittelland, nördliches Alpenvorland, Jura. Zauneidechsen kommen in der Südschweiz (Tessin) nicht vor. Nördlich der Alpen sind sie bis auf 1300 m.ü.M. anzutreffen.
Bestandessituation
Zauneidechsen sind im Flachland weit verbreitet aber an vielen Orten nicht mehr häufig. Problematisch sind insbesondere: Intensive, landwirtschaftliche Bewirtschaftung von Zauneidechsenbiotopen, Einsatz von Insektiziden Schutz
Geschützt Art Zuchtprogramm
Ein Erhaltungszuchtprogramm existiert nicht
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