Grösse |
- Jungtiere bei der Geburt 143 - 200 mm
- Adult:
- Männchen in der Schweiz bis 74 cm
- Weibchen in der Schweiz bis 80 cm
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Lebensraum
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- Die Aspisviper besiedelt sehr verschiedene Biotope:
- Geröllhalden
- Lesesteinmauern
- Rebberge
- Steinbrüche
- Alpwiesen
- Im Gebirge auch an Waldrändern und in Waldlichtungen
- Aspisvipern sind relativ standortstreu. Wanderungen kennt man insbesondere von trächtigen Weibchen im Herbst (bis 150 m/Tag)
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Aktivität |
Jahreszyklus:
- Im Gebirge erscheinen die Aspivipern vereinzelt bereits, wenn noch Schneefelder in ihrem Lebensraum vorhanden sind. Sie scheinen im Frühjahr weniger empfindlich für kalte Temperaturen zu sein als im Herbst.
- Winterruhe von Mitte Oktober bis Mitte April; je nach Höhenlage und Witterung auch mehr oder weniger lang. Selten können Aspisviper bereits Mitte Februar bzw. bis Ende November angetroffen werden.
- Jungtiere erscheinen etwas früher im Jahr als ausgewachsene.
- Adulte Tiere überwintern oft paarweise und erscheinen im Frühjahr zusammen.
Tageszyklus:
- Im Sommer erscheinen Aspisvipern in Berggebieten bereits kurz nach Sonnenaufgang, teilweise sogar noch etwas früher, bei Temperaturen von 20 °C und feuchten Boden.
- Ab 9:00 h ziehen sich die Aspisvipern im Sommer bereits in den Halbschatten zurück.
- Über Mittag verstecken sich die Tiere.
- Bei schwülem Wetter, insbesondere vor und nach Gewittern sind Aspisvipern besonders aktiv.
- Bevorzugte Temperatur ist 27 °C bei 60% Luftfeuchtigkeit.
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Fortpflanzung |
- Paarung:
- Paarung ca. 1 - 2Woche, nachdem die Tiere das Winterquartier verlassen haben.
- Im Tiefland sind auch Paarungen im Herbst möglich. Die Jungen kommen dann im folgenden Frühjahr zur Welt.
- Aspisvipern pflanzen sich je nach Höhenlage alle 1 - 2 Jahr fort.
- Geburt:
- Aspisvipern legen dünne, durchsichtige Eier, aus denen die Jungen unmittelbar nach der Ablage schlüpfen (ovovivipar).
- Im September kommen 4 - 16 Junge zur Welt.
- Junge Kreuzottern sind von Geburt an giftig.
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Nahrung |
Jungtiere:
- Eidechsen, nestjunge Mäuse, selten junge Frösche,
Adulte:
- Mäuse, Eidechsen (insbesondere Mauereidechsen [Podarcis muralis] und Zauneidechsen [Lacerta agilis]), selten Frösche (Grasfrosch [Rana temporaria]), ev. junge Vögel.
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Verbreitung |
- Schweiz:
- Jura
- Berner Oberland
- Wallis
- Tessin und südliche Alpentäler
- Vom Tiefland bis 2600 m.ü.M. (im Wallis bei Les Diablons bis 3000 m.ü.M.)
- Aspisvipern sind sehr wärmebedürftig. Ihr natürlicher Verbreitungsschwerpunkt liegt deshalb in tiefen Lagen. Im Bereich der Talsohlen wurde sie jedoch in vielen Fällen als Folge der Bewirtschaftung verdrängt.
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Bestandessituation |
- Regional teilweise erheblich gefährdet durch :
- Intensive, landwirtschaftliche Bewirtschaftung von Vipernbiotopen.
- Zunehmende Verbuschung ehemals extensiv bewirtschafteter Flächen.
- Zu starke Sammeltätigkeit
- An geeigneten Standorten sind Aspisvipern jedoch immer noch regelmässig anzutreffen.
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Schutz |
Geschützt Art |